Corona-Tests:
Übersicht und Hinweise

Corona-Tests: Übersicht und Hinweise

Corona-Tests können helfen, Infektionen frühzeitig zu erkennen und Ansteckungen zu verhindern. Immer mehr Testverfahren sind verfügbar und eignen sich zum Teil auch für den Einsatz in Städten, Gemeinden, Schulen und Betrieben um Ihre Öffnungsstrategie zu unterstützen. In Kombination mit den bekannten AHA-Regeln + L und Maskenregeln können sie den Infektionsschutz eindämmen.

Im Laufe der Pandemie wurden verschiedene Testverfahren entwickelt, um eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Erreger festzustellen. War hierfür anfangs noch eine aufwendige Laboruntersuchung notwendig, gibt es nun auch unkomplizierte Tests (POC), die schneller und auch einfacher ein Ergebnis liefern.

Der Einsatz von Corona-Tests kann bei einer durchdachten Öffnungsstrategie dazu beitragen, Infektionsketten frühzeitig zu unterbrechen, Ansteckungen zu verhindern und so den Schulbetrieb, die Arbeitsfähigkeit von Betrieben etc. aufrecht zu erhalten. Corona-Tests nutzen in der Pandemiebekämpfung vor allem dort, wo viele Menschen zusammenkommen und sich das Virus leicht ausbreiten kann – das ist in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Pflegeheimen, aber häufig auch am Arbeitsplatz der Fall.
Unterscheidung der Testverfahren
PCR-Tests

Bei den weit verbreiteten PCR-Tests nimmt medizinisches Personal einen Abstrich aus dem Mund-, Nasen- oder Rachenraum der Testperson und schickt diesen zur Untersuchung in ein Labor. Findet das Labor in der Probe Erbgut des Virus, fällt der Test positiv aus. Bis die Ergebnisse vorliegen, vergehen in der Regel 24 Stunden oder mehr. Der Test ist dafür sehr genau und findet auch Viren in geringer Konzentration. Es gibt auch PCR-Schnelltests, die ohne Laboruntersuchung auskommen. Ihre Verbreitung ist allerdings gering und die die Ergebnisse sind ungenauer als bei normalen PCR-Tests.

Antigen-Tests

Antigen-Tests beruhen ebenfalls auf einem Abstrich oder einer Speichelprobe und können das Coronavirus über Proteine aus der Virushülle nachweisen. Die Ergebnisse des Tests werden bereits nach wenigen Minuten durch die Verfärbung eines Teststreifens angezeigt, die Einsendung in ein Labor ist nicht notwendig. Es gibt zwei Arten von Antigen-Tests:

  • Für den Einsatz als Schnelltests
    Die Proben werden dabei von geschultem Personal genommen, das aber seit Anfang Februar nicht mehr zwingend medizinisch ausgebildet sein muss. Bei den in Deutschland zugelassenen Antigen-Tests werden Infektionen mit dem Coronavirus zu mindestens 80 Prozent erkannt. Viele Antigen-Tests schaffen aber Quoten von 95 Prozent und mehr. Zugelassene Tests müssen auf der Webseite des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte gelistet sein.
    Vorteil: Es kann ein Zertifikat ausgestellt werden.
  • Als Laien- oder Selbsttests
    Das sind Antigen-Tests, die ohne geschultes oder medizinisches Personal durchgeführt werden können. Die Entnahme der Probe erfolgt eigenständig durch die Testpersonen, genauso das Auftragen auf den Teststreifen und das Bestimmen des Ergebnisses. Auch hier findet man die zugelassenen Tests auf der Internetseite des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (LINK).
    Nachteil: Es kann kein Zertifikat ausgestellt werden.
Antikörper-Tests

Antikörper-Tests basieren schließlich auf einer Blutprobe, in der nach Antikörpern gegen das Coronavirus gesucht wird. Bei positivem Befund hat eine Infektion stattgefunden, diese liegt aber mindestens 14 Tage zurück und ist damit womöglich bereits wieder überstanden. Antikörper-Schnelltests sind derzeit in der Erprobung.

Schnelltests für den betrieblichen Einsatz

Für den Einsatz im betrieblichen Kontext eigenen sich vor allem Antigen-Schnelltests – und zwar grundsätzlich in beiden vorgestellten Varianten. Die Tests funktionieren unkompliziert und liefern schnelle Ergebnisse. Bei der Mehrzahl der zugelassenen Schnelltest-Verfahren ist es einfacher, den Abstrich zu nehmen, als bei konventionellen PCR-Tests. Das Probe-Stäbchen wird häufig nur noch in die vordere Nase eingeführt und dort mehrfach gedreht, ein Kontakt zur Rachenwand ist nicht mehr notwendig.

Das Ergebnis liefert die Verfärbung eines Teststreifens, auf den die Probe aufgebracht wird. Bereits nach wenigen Minuten ist das Ergebnis sichtbar. Werden Corona-Schnelltests im betrieblichen Alltag genutzt, müssen weiterhin die bekannten Regeln Abstand halten, Hygiene beachten, Masken tragen und Lüften (AHA + L) eingehalten werden, da ein negatives Testergebnis eine SARS-CoV-2-Infektion nicht ausschließt. Es ist lediglich weniger wahrscheinlich, zum Zeitpunkt der Testung infiziert und damit für andere ansteckend zu sein. Zeigt der Schnelltest ein positives Ergebnis an, stellt das in jedem Fall einen Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion dar. Die betreffenden Personen sollten sich unmittelbar in Quarantäne begeben, eine Ärztin oder einen Arzt kontaktieren und das Ergebnis durch einen PCR-Test überprüfen lassen.

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